figawa-Präsidium setzt erfolgreiche Arbeit weiter fort

Köln, 17. Mai 2013

Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach figawa wurde das Präsidium des Verbandes für die nächsten zwei Jahre einstimmig wiedergewählt.

Unter dem Vorsitz von Prof. e.h. (RUS) Bernd H. Schwank, geschäftsführender Gesellschafter der Schwank GmbH - Köln gehören dem Präsidium des Verbandes Frau Gudrun Lohr-Kapfer, Präsidentin des rbv e.V. und geschäftsführende Gesellschafterin der Franz-Lohr GmbH - Ravensburg als Vizepräsidentin der figawa, sowie  Michael Calovini, Vorsitzender des grzi e.V. und Geschäftsführer der ELSTER  GmbH - Lotte, Dr. Ralph Donath, geschäftsführender Gesellschafter der Eugen Engert GmbH - Minden, Dr. Günter Stoll, Vorsitzender der Geschäftsführung der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH - Höchstädt und Jörn Winkels, Geschäftsführer der Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH - Siegen an.

Die Mitgliederversammlung bestätigte zugleich einmütig die von Präsidium und Gesamtvorstand der figawa erarbeiteten Selbstverständnis, Leitbild und Ziele des Verbandes für die kommenden Jahre. Demnach wird sich die figawa in den kommenden Jahren noch stärker bei Querschnittsthemen wie der Zertifizierung von Komponenten, Produkten, Dienstleistungen, Unternehmen und Personen, beim Thema Materialien im Kontakt mit Trinkwasser oder bei Projekten zur Verbesserung der Qualität, Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit von gas- und wassertechnischen Produkten und Systemen engagieren.

figawa-Präsident Prof. Bernd H. Schwank betonte in seinem Bericht an die Mitgliederversammlung insbesondere die weiter wachsende Bedeutung der europäischen Entwicklungen, Richtlinien, Verordnungen und Normen. Hinter jedem Kürzel wie ErP oder Ökodesign, Smart Metering und Smart Grids, Biozidverordnung, Bauproduktenverordnung, Harmonisierung der Gas-Qualitätsanforderungen im künftigen europäischen Gas-Binnenmarkt  oder EU-Dienstleistungsrichtlinie verbergen sich, so Schwank,

Entwicklungen, die das Geschäft der mehr als 1000 Mitgliedsunternehmen der figawa von heute auf morgen in Ihren Grundfesten verändern können. „Gerade als technisch-wissenschaftlicher Unternehmensverband haben wir die Kompetenz und die Glaubwürdigkeit, Entwicklungen zu gestalten und mit zu prägen - ja oft wirkungsvoller als die meisten deutlich größeren Lobbyverbände“  so Schwank.

Auf weitere aktuelle Projekte der figawa ging figawa-Hauptgeschäftsführer Gotthard Graß in seinem Bericht ein. So habe die figawa  die Entwicklung eines einheitlichen, offenen  Standards zur sogenannten Primärkommunikation von Elektrizitäts-, Gas-, Wasser- und Wärmezählern mit auf den Weg gebracht. Nachdem die notwendigen technischen Spezifikationen jetzt weitgehend vorliegen, werde sich die OMS-Group jetzt verstärkt auf die Vermarktung des Standards ausrichten. Als weiteres Kernthema nannte er die Weiterentwicklung der Zertifizierungsbedingungen für Produkte, Systeme und Dienstleistungen im Gas- und Wasserfach.

Um die strukturellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der figawa zu schaffen, hat die Mitgliederversammlung auch eine umfangreiche Weiterentwicklung der figawa-Satzung und eine neue Beitragsordnung für die Jahre 2014 und 2015 beschlossen.  Damit wurden, so Schwank, die Weichen für eine erfolgreiche Bewältigung der absehbaren Aufgaben und Herausforderungen auf nationaler, europäischer und zunehmend auch internationaler Ebene richtig gestellt.

Auf die Bedeutung gerade der europäischen Aufgaben für die Verbände ging in seinem Festvortrag der ehemalige Vizepräsident und Industriekommissar der Europäischen Union, Prof. Günter Verheugen ein. Von den Unternehmen und Verbänden forderte er dabei mehr Engagement in der europäischen technischen Selbstverwaltung und bei der Begleitung von europäischen Gesetzgebungs- und Regulierungsvorhaben.

Mit der  Beurteilung technischer Details, wie zum Beispiel Grenzwerte für bestimmte Schadstoffe, sei die Politik in aller Regel überfordert und gerade hier auf ein gutes Vertrauensverhältnis zu Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaftlichen Gruppen angewiesen. Entscheidend sei hierbei, dass sich die Wirtschaft frühzeitig bereits während der Entstehung von europäischen Richtlinien und Verordnungen einbringt. Gerade für die mittelständische Wirtschaft - auch und besonders im Gas- und Wasserfach und im Rohrleitungsbau - gebe es im europäischen Binnenmarkt weiter exzellente Chancen, die es zu nutzen gelte.

Dem Gesamtvorstand des Verbandes gehören neben den Mitgliedern des Verbandes derzeit an:

Vorsitzende der Fachgruppen:

  • Dr.-Ing. Detlef Bohmann - BEGA.Tec GmbH (Vorsitzendender der FG Gasverwendung)
  • Thorsten Dietz - RMG Regel + Messtechnik GmbH (Stellv. Vorsitzender  der FG Gasdruckregelung und Gasmessung)
  • Dr. rer. nat. Klaus Hagen - VWS Deutschland GmbH (Vorsitzendender der FG Wasseraufbereitung)
  • Dipl.-Kfm. Harald Jöllenbeck - Allmess GmbH (Stellvertr. Vorsitzender der Fachgruppe Wassermessung)
  • Dipl.-Ing. Siegfried Kemper - Gerhard Rode Rohrleitungsbau GmbH & Co.KG (Stellv. Vorsitzender des Technischen Lenkungskreises)
  • Dipl.-Ing. Lutz Kretschmann - RSC Rohrbau und Sanierungs GmbH (Vertreter des RSV Rohrleitungssanierungsverband e.V.)
  • Dipl.-Ing. Claus Menke - M&G Deutschland GmbH (Vorsitzendender der FG Abgasanlagen)
  • Dipl.-Ing. Franz-Josef Reintke - Vormann Bohrgesellschaft mbH & Co.KG (Vorsitzendender der FG Wassergewinnung)
  • Dipl.-Ing. Georg Taubert - GEBERIT International AG (Stellv. Vorsitzender der Fachgruppe Rohre und Rohrleitungszubehör)

Fachleute des Gas- und Wasserfachs:,

  • Dipl.-Ing. Karl Heinz Backhaus, Vaillant GmbH (FB Gas)
  • Dipl.-Ing. Karl Dungs, Karl Dungs GmbH & Co. KG (FB Gas)
  • Dipl.-Ing. Willi Hecking, Hans Sasserath GmbH & Co. KG (FB Wasser)
  • Prof. Dr. Reiner Homrighausen, Bauer Ressources GmbH (FB Wasser)
  • Klaus W. Jesse, Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG (FB Gas)
  • Pietro Mariotti, Geberit International AG (FB Rohrleitungen)
  • Dipl.-Ing. Werner Schulte, Viega GmbH & Co. KG (FB Rohrleitungen)
  • Dipl.-Ing. Ulrich Stemick, Grundfos Water Treatment GmbH (FB Wasser)

Der auf der figawa-Mitgliederversammlung vorgestellte, umfassende Bericht über die Arbeit des Verbandes unter dem Titel: „Unsere Arbeit für die Zukunft“ kann bei der Geschäftsstelle des Verbandes angefordert werden.