Die Diskussion um die Energiewende in Deutschland wird überwiegend unter dem Aspekt Strom geführt. Im deutschen Energiewirtschaftsgesetz werden ebenfalls nur die Energieträger Strom und Gas berücksichtigt.
Auch der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD stellt vorrangig auf Strom ab, selbst wenn von „Regelungen im Zusammenhang mit dem Einbau von intelligenten Zählern zur Ermöglichung von intelligentem Last- und Erzeugungsmanagement“ die Rede ist. Und nicht zuletzt die Kosten-Nutzen-Analyse von Ernst & Young aus dem Jahr 2013, die vom BMWi in Auftrag gegeben wurde, sowie die jüngste Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) konzentrieren sich fast ausschließlich auf die Frage der Energieeffizienz und Energieeinsparung im Strombereich.
Tatsächlich werden in Wohngebäuden jedoch 77 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung und Warmwasser aufgewendet, nur 23 Prozent entfallen auf den Strom.
Umso mehr gilt es, aktuelle Verbrauchswerte in den Bereichen Gas, Wasser, Wärme und Elektrizität für die Kunden und Messstellenbetreiber transparent machen zu können. Das setzt voraus, dass alle Bereiche der leitungsgebundenen Versorgung optimal miteinander vernetzt werden.
Eine einheitliche, auf einem offenen, sicheren und medienübergreifenden Standard aufsetzende Primärkommunikation aller Zähler (Strom, Gas, Wasser, Kälte und Wärme im Metering und Submetering) ist hierbei ein erster Schritt hin zu größerer Transparenz, gesteigerter Sicherheit und somit einer höheren Akzeptanz beim Kunden.
Auch einem zukunftsorientierten Lastmanagement von Erzeugung und Verbrauch kann auf diese Weise der Weg bereitet werden.
Die figawa unterstützt das von der OMS-Group erstellte Positionspapier zum Smart Meter Rollout.