Köln, 25. September 2023 - Die figawa, der Verband für Hersteller und Dienstleistungsanbieter in den Bereichen Wasser, Gas und Liquid Fuels, setzt sich aktiv für eine differenzierte Betrachtung von PFAS-Verbindungen im geplanten EU-weiten Verbot ein und hat dazu umfangreiche Eingaben im Rahmen der PFAS-Konsultation der ECHA gemacht.
Als Vertreter von professionellen Anwendungen mit höchsten Qualitätsanforderungen in kritischen Bereichen unserer Gesellschaft unterstützt die figawa die europäische Initiative zur PFAS-Beschränkung. Jedoch hätte ein undifferenziertes Verbot verheerende Auswirkungen auf die öffentliche, private und industrielle Wasserversorgung, einschließlich der Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser, Abwasser und Schwimmbeckenwasser sowie auf die Mess- und Sensortechnologie für Wasser in ganz Europa. Auch die Verteilung und Verwendung von Gasen und Flüssigbrennstoffen in verschiedenen Bereichen der Energieversorgung wären stark betroffen.
Folgerichtig hat sich die figawa mit drei separaten Eingaben für die Wasseraufbereitung, Wasserverteilung (öffentlich sowie Trinkwasserinstallation) sowie Gas und Liquid Fuels Anwendungen am Konsultationsverfahren beteiligt. Hierfür wurden umfangreiche Datenerhebungen unter den Mitgliedsunternehmen durchgeführt und diese Informationen professionell aufbereitet. Diese Arbeiten liefen unter Hochdruck seit Juni 2023 und wurden nun erfolgreich abgeschlossen. Nur durch eine derartig fundierte Kommentierung des Restriktionsvorschlages besteht die Aussicht auf Berücksichtigung im Rahmen des weiteren Prozesses.
Auf Grundlage der eingereichten Kommentare erfolgt nun eine Bewertung der zuständigen Fachgremien der europäischen Chemikalienagentur (ECHA). Eine Entscheidung darüber, inwieweit eine anwendungsspezifische Verwendung von PFAS-Verbindungen weiterhin zulässig sein wird, wird im kommenden Jahr erwartet.
Weitere Informationen über die figawa und ihre Aktivitäten finden Sie unter https://figawa.org.