Position zum Entwurf der Nationalen Wasserstrategie (NWS)

Gemeinsame Stellungnahme von BTGA, figawa und ZVSHK - Bonn | Köln | St. Augustin

Obgleich die von uns vertretenen Geschäfts- und/oder Personenkreise allenfalls mittelbar von der geplanten Umsetzung tangiert werden, begrüßen wir die Initiativen des Verordnungsgebers, die natürlichen Wasserreserven Deutschlands zu sichern, Vorsorge gegen Wasserknappheit zu leisten, Nutzungskonflikten vorzubeugen sowie den Zustand der Gewässer und die Wasserqualität zu verbessern. Einen ganzheitlichen, strategischen Ansatz für die Wasserwirtschaft zusammen mit einer tiefgreifenderen Sektorkopplung und Vernetzung mit zuarbeitenden Gewerken (Handwerk, Planung, produzierendes Gewerbe) begrüßen wir gleichfalls.

Darüber hinaus möchten wir betonen, dass auch die Branche der Technischen Gebäudeausrüstung (sowohl Industrie als auch Handwerk), ihren Beitrag bei der Umsetzung leisten wird. Das produzierende Gewerbe unterstützt durch seine Innovationskraft, die Risiken durch Stoffeinträge zu begrenzen und Wasserinfrastrukturen klimaangepasst weiterzuentwickeln, um hier fortdauernd den Wandel mitzugestalten.

Trinkwasser ist das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel und kann in aller Regel bedenkenlos getrunken werden. Damit das auch langfristig sichergestellt werden kann, müssen bereits heute strenge technische und hygienische Anforderungen an die Planung, den Bau und den Betrieb von Trinkwasser-Installationen erfüllt werden. Es besteht somit ein hoher Bedarf nach fachlicher Expertise, damit die zunehmend komplexer werdenden technischen Regeln (TRWi) ordnungsgemäß angewendet und umgesetzt werden können. In diesem Kontext ist eine Fachkräfteinitiative auch im Bereich des Handwerks, der Planung und des produzierenden Gewerbes ein wichtiger Bestandteil für die Kommunikationsstrategie der NWS, die die Wichtigkeit des Wassers in den Vordergrund stellt.

Viele Großbetreiber (z.B. in Krankenhäusern, Hotels etc.) führen regelmäßige, umfangreiche Hygienespülungen durch, bei denen unzählige Kubikmeter des Trinkwassers ungenutzt in den Abfluss strömen. Dabei gibt es inzwischen auch Alternativen, wie beispielsweise die Ver- fahrenskombination aus Kühlen und Spülen (im Bereich der Mitgliedsunternehmen bereits mehrfach Projekte durchgeführt wurden). Auch können wassersparende Entnahmestellen den Wasserverbrauch deutlich senken. Das führt gleichzeitig dazu, dass wir schlankere Installati- onen ausführen können und somit der Materialeinsatz gesenkt werden kann - ein entsprechender Artikel ist auch im BundesBauBlatt erschienen. Ein geringerer Materialeinsatz hat dann wiederum einen positiven Effekt auf „Wassersparen“ in der Produktion.

Gern bringen wir uns zu diesen Themen in den weiteren Prozess aktiv ein.

 

BTGA

figawa

ZVSHK

Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V.

Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V.

Zentralverband Sanitär Heizung Klima

Hinter Hoben 149

53129 Bonn

info@btga.de

Marienburger Straße 15

50968 Köln

info@figawa.de

Rathausallee 6

53757 Sankt Augustin

info@zvshk.de