Einsatz für Materialien und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser

Grundsätzlich sollen hygienische Anforderungen an Materialien im Kontakt mit Trinkwasser durch verbindliche Bewertungsgrundlagen geregelt werden, die auf Grundlage der Trinkwasserverordnung durch das Umweltbundesamt erstellt werden. Für einige Materialien werden diese aber erst in Kürze in Kraft treten. Hieraus ergeben sich Fragestellungen und Klärungsbedarf insbesondere für Hersteller von Materialien und Produkten.

Um die Umsetzung dieser Anforderungen mit den Experten des Umweltbundesamtes erörtern zu können, hat die figawa im November 2020 und Januar 2021 Vertreter betroffener Branchenverbände zu einer breit angelegten Gesprächsrunde eingeladen. 

Bisher haben an der figawa-Initiative folgende Organisationen teilgenommen:

  • Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA)
  • Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH)
  • Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V. (DKI)
  • Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI)
  • Kunststoffrohrverband (KRV)
  • Umweltbundesamt (UBA)
  • Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
  • Verband der Deutschen Wasserzählerindustrie e.V. (VDDW)
  • wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.
  • Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI)
  • Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

In der Zukunft wird sich auch der Gesamtverband der Deutschen Buntmetallindustrie e.V. (GDB) in die Runde einbringen. 

Nationale Anforderungen & der zukünftige EU-Regelungsrahmen im Fokus

Neben den nationalen Anforderungen steht auch die Ausgestaltung des zukünftigen Europäischen Regelungsrahmens, vorgegeben durch die jüngst in Kraft getretenen EU-Trinkwasser-Richtlinie, im Fokus der Gespräche. 

Aufgrund des sehr guten Feedbacks, sowohl von Industrie- als auch von Regulatoren-Seite, wird das zunächst nur auf einen Termin ausgelegte Format, nun als reguläres Forum fortgesetzt. Besonders die Möglichkeit des Austausches und des damit verbundenen besseren Verständnisses für die anderen Marktakteure entlang der Lieferkette, wurde positiv hervorgehoben. Zudem fanden die Teilnehmer den direkten Austausch zwischen Industrie und Umweltbundesamt sehr hilfreich.


Interessierte Verbände zur Mitarbeit eingeladen

Lars Neveling, Referent der figawa sowie Organisator und Moderator des Verbändetreffens:

„Die Erfahrung der vergangenen beiden Treffen hat gezeigt, dass das Format insbesondere von den vielfältigen Erfahrungen und unterschiedlichen Blickwinkeln der einzelnen Industriebereiche profitiert. Aus diesem Grund steht die Teilnahme weiteren Verbänden, die vielleicht noch nicht teilgenommen haben, sehr gerne offen.“ 

Interessierte Verbände sind herzlich eingeladen, sich direkt bei Herrn Neveling zu melden.

Das nächste digitale Treffen ist im April geplant. Sollte es die Pandemielage zulassen, wird zudem auch ein Präsenztermin im Sommer durchgeführt.